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Wandern mit Hund

Collies sind wundervolle Begleiter im Alltag und bei Freizeitaktivitäten. Als lauffreudige und ausdauernde Hütehunde lieben sie ausgiebige Touren. Unsere Collies sind gerne dabei, egal was wir unternehmen, Hauptsache mitkommen ist die Devise. Selbstverständlich sind die ausgewählten Routen alle gut hundetauglich. Ich bin keine Extremsportlerin und das Bergsteigen überlasse ich anderen. Es soll keine gefährliche Klettermission entstehen, sondern ein entspanntes Wandern und Genießen der gemeinsamen Zeit in der Natur. Für Zwei- und Vierbeiner eine gelungene Abwechslung und Unterstützung der körperlichen Fitness. Es dürfen schon anspruchsvolle Wege dabei sein, über Treppen, felsiges Gelände und natürliche Hindernisse, aber Sicherheit geht vor. Bevor es losgeht ein paar Punkte, die wir bei unseren Touren beachten. 

Es ist herrlich mit der zwei- und vierbeinigen Familie wandern zu gehen. Dabei ist es sehr wichtig bei der Planung auf die Gesundheit, Fitness und Kondition aller Teilnehmer Rücksicht zu nehmen und nach dem schwächsten Mitglied auszurichten. Überschätzung wäre hier mehr wie fehl am Platz. Die Truppe soll schließlich gesund und komplett wieder heimkehren. Daher werden die Touren sorgfältig und gut durchdacht ausgewählt.  

Zu berücksichtigen sind u.a. auch die Wegbeschaffenheit. Asphaltstraßen sollten die Ausnahme auf der Strecke bilden. Gerade bei heißem Wetter ist es eine Zumutung für Hundepfoten. Da wären wir auch gleich beim Thema Hitze und Sonne. Bei extremem Sommertemperaturen verschieben wir ausgiebige Wanderungen und bevorzugen lieber ein kühles Platzerl im Garten. Immer die Temperaturen und Sonne beachten und dementsprechend Routen mit schattigen Passagen, Waldstrecken oder Wegen am Wasser wählen. Ausreichend gefüllte Wasserflaschen für Zwei- und Vierbeiner sind immer gepackt, unabhängig davon ob es Zugänge zu frischem Wasser gibt. Es kann streckenabhäng immer wieder zu Durststrecken kommen – im wahrsten Sinne des Wortes. Also – Wasser Wasser Wasser!!

Eine gewisse Trittsicherheit und gute Portion Selbstbewusstsein sollte der Vierbeiner schon mitbringen, dies erleichtert die bevorstehenden Abenteuer. Zum Glück hatte ich mit meinen Hunden noch nie Probleme, da sie sehr sicher in ihrem Wesen sind und überhaupt nicht ängstlich oder übertrieben vorsichtig. Sie machen einfach alles mit – sei es der Einstieg in eine Bergbahn, das Betreten wackeliger Gondeln oder Brücken, offene Treppen, Bodengitter, rutschige Untergründe und die unterschiedlichsten Unebenheiten.

Damit die Hunde geschickter und trittsicherer werden, können schon im zarten Welpenalter entsprechende natürliche Hindernisse für vorsichtiges Klettern und Balancieren benutzt werden. Unsere Hunde lieben diese kleinen Abwechslungen im Alltag, und einen Baumstamm oder -stumpf findet man wirklich bei fast jedem kleinen Ausflug zum Üben.

Die Geschicklichkeit kann ab dem Welpenalter spielerisch trainiert werden. Das fördert nebenbei auch die Bindung zwischen Halter und Hund, das Vertrauen wird verstärkt und der Spaß bleibt auch nicht auf der Strecke. 

Beim Packen des Rucksacks muss an den Vierbeiner gedacht werden. Auf keinen Fall fehlen darf:

  • Wasserflasche mit ausreichend frischem Wasser
  • Trinkschale
  • Geschirr und längere Laufleine 
  • Erste Hilfe Set (Pfotenschutz!!, Verbandszeug)
  • Kotbeutel
  • Maulkorb (wird öfters z.b. in Seilbahnen verlangt)
  • bei längeren Touren Futter zur Stärkung
  • evtl. Leckerli, Pfeife

Eine Schnittverletzung ist schnell passiert oder eine aufgeschürfte Pfote. Das nötige Verbandsmaterial und/oder einen Pfotenschutzschuh dabei zu haben, ist in so einem Fall Gold wert. 

Nicht jedem liegt das Wandern, oder interessiert es schlicht nicht. Uns gefällt es sehr gut. Die Zeit genießen, achtsam durch die Natur schlendern, dankbar sein für jeden Augenblick den man erleben darf und im Hier und Jetzt sein. Die Ruhe und Entschleunigung vom Alltag sind für Zwei- und Vierbeiner ein Stück Lebensqualität. Also vielleicht habt ihr auch Lust mit euren Fellnasen die ein oder andere Wandertour zu starten. Bitte immer auf die Fitness, Kondition und Gesundheit ALLER Beteiligten achten und gut überlegte Routen planen, die für Alle zumutbar sind. 

„Wandern ist die vollkommenste Art der Fortbewegung, wenn man das wahre Leben entdecken will. Es ist der Weg in die Freiheit.“